Klassenfahrt Ruhrgebiet – Deutsche Industrialisierung im Wandel der Zeit
Einst Basis für das deutsche Wirtschaftswunder ist das Ruhrgebiet heute ein industrielles Freilichtmuseum. Vorbei ist die Zeit des Kohleabbaus und der Stahlgewinnung. Das heutige Ruhrgebiet ist für Schüler auf Klassenfahrt eine spannende Reise zu den alten Zechen und Hochöfen der Rhein-Ruhr Metropole. Der ehemalige Ruhrpott bietet Lehrern und Schülern auf Abschlussfahrt vielfältigste Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten für wenig Geld.
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Ruhrgebiet Highlights
Klassenfahrt ins Ruhrgebiet: Deutsche Geschichte mit viel Spaß entdecken!
„Tief im Westen“ Deutschlands liegt das Ruhrgebiet, eine Region, die einzigartig ist. Industriegeschichte und Industriekultur, moderne Städte und auch viel Grün sind wie geschaffen für eine erlebnisreiche Klassenfahrt. Hier haben Lehrer und Schüler unglaublich viele Möglichkeiten für Besichtigungen und Aktivitäten – es gibt viel zu entdecken!
Geprägt wurde „das Revier“ durch Bergbau und Schwerindustrie – ehemals beschauliche Landschaften mussten dafür weichen. Was einerseits zu Lasten der Natur ging, brachte den Menschen andererseits Arbeit und Auskommen. Viele Zechen, Hochöfen und Hüttenwerke entstanden, Industriellenfamilien kamen zu Reichtum und Ansehen. Ab dem Ende des 19. Jh. stiegen die Bevölkerungszahlen enorm; die Städte wurden größer und wuchsen teilweise auch zusammen. Doch im Laufe des 20. Jh. folgte nach und nach der Niedergang der im Ruhrgebiet vorrangig angesiedelten Industriezweige. Die Menschen mussten sich und ihre Arbeitswelten „neu erfinden“. Ehemalige Zechen und Schaubergwerke wie die Zeche Zollern oder die Zeche Zollverein legen heute Zeugnis ab von der einst vorherrschenden Montanindustrie. Die Villa Hügel gibt den Schülern Einblicke in das Leben einer ehemaligen Industriellenfamilie, während beim Besuch der Siedlungen Margarethenhöhe oder Eisenheim das einstige Alltagsleben der Arbeiterfamilien im Mittelpunkt steht. Heute gibt es neue Arbeitsbereiche im Dienstleistungssektor; Universitäten und Hochschulen wurden gegründet und neue Technologien konnten Fuß fassen. Gewinnerin von Stilllegungen ist natürlich die Natur, die sich Industriebrachen „zurück erobern“ konnte. Durch den Rückgang von Bergbau & Co. sind Landschaften und auch Parks entstanden, die heute gerne als Naherholungsgebiete genutzt werden.
Nachfolgend finden Lehrer und Schüler erste Anregungen für die wichtigsten Besichtigungen – es gibt aber noch vieles mehr! Das Ruhrgebiet hat für Klassenfahrten viel zu bieten.
Zeugen der Industriegeschichte im Ruhrgebiet
- Zeche Zollverein in Essen
Wer sich mit dem Ruhrgebiet beschäftigt, wird nicht daran vorbeikommen: Das Bild des Doppelbock-Fördergerüsts ist das Wahrzeichen der Zeche Zollverein, vielleicht auch eines für das gesamte Ruhrgebiet. Bei der Besichtigung lernen die Schüler die einst größte Steinkohlezeche der Welt kennen. Völlig zu Recht gehört der Industriekomplex zum Weltkulturerbe der UNESCO.
- Zeche Zollern in Dortmund
Mit ihrer imposanten Architektur wirkt die Zeche Zollern eher wie ein Schloss als ein ehemaliges Steinkohlebergwerk. Hier können die Schüler auf Klassenfahrt Interessantes über die Geschichte des Bergbaus und die im Bergbau arbeitenden Menschen erfahren.
- Kokerei Hansa
Zeitweise war die Kokerei Hansa die größte im gesamten Ruhrgebiet. Bis zum Jahr 1992 wurden hier Koks und Kokereigas hergestellt. Schaubetriebe, ein Erlebnispfad u.v.m. gewähren faszinierende Einblicke. So können die Schüler Produktionsabläufe und die ehemaligen Arbeitsbedingungen sozusagen hautnah kennenlernen.
- Henrichshütte Hattingen
Einst ein großes Eisen- und Stahlwerk, ist die Henrichshütte heute Teil des LWL-Industriemuseums. Der 55 Meter hohe Hochofen ist der älteste noch erhaltene im Revier und kann sogar bestiegen werden. Oben angekommen, werden die Schüler mit einem tollen Ausblick belohnt. Es gibt verschiedenen Attraktionen, z. B. eine Schaugießerei oder Zeitzeugenberichte durch ehemalige Mitarbeiter.
Museen, Ausstellungen und historische Gebäude
- Deutsches Bergbaumuseum in Bochum
Es ist das größte Bergbaumuseum der Welt und eines der meistbesuchten Museen in Deutschland. Der zum Museum gehörende 71 Meter hohe grüne Förderturm bietet einen tollen Panoramablick. Ein Anschauungsbergwerk vermittelt Lehrern und Schülern, wie sich die Arbeit im Bergbau anfühlt. Spezielle Führungen, pädagogische Workshops und spannende Vorträge runden das attraktive Angebot ab.
- Ruhr Museum in Essen
Die gesamte Natur- und Kulturgeschichte ist zentrales Thema dieses Museums. Umfangreiche Sammlungen zur Geologie, Archäologie, Geschichte und Fotografie bringen den Schülern die abwechslungsreiche Geschichte des Ruhrgebiets näher.
- LWL Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
Kaiser Wilhelm II. eröffnete das Schiffshebewerk Henrichenburg im Jahr 1899, begleitet vom großen Jubel der Anwesenden. Inzwischen ein Museum, begeistert die Anlage auch heute noch ihre zahlreichen Besucher. Auch die tolle Aussicht wird den Schülern gefallen. Informationen über die Geschichte des Bauwerks liefert ein dazugehöriges Museum.
- Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg
Hier können Schüler auf Klassenfahrten die Geschichte der Schifffahrt von der Steinzeit bis in die Gegenwart erleben. Duisburg mit seinem Hafen ist der ideale Ort für ein Museum dieser Art, das in einem wunderschön restaurierten Jugendstil-Hallenbad untergebracht ist.
- Museum Folkwang in Essen
Im Ruhrgebiet gibt es eine stattliche Anzahl an Kunstmuseen, die sich insbesondere den modernen und zeitgenössischen Werken widmen. Ein gutes Beispiel dafür ist das renommierte Museum Folkwang in Essen mit zahlreichen imposanten Kunstwerken des 19. und 20. Jahrhunderts.
- Gasometer in Oberhausen
Aus gutem Grund wird der Gasometer als höchste Ausstellungshalle Europas bezeichnet. Mit stolzen 117 Metern Höhe ist er bei gutem Wetter schon von Weitem zu sehen. Wechselnde Ausstellungen werden gezeigt – das besondere Ambiente inspiriert und begeistert Künstler und Besucher gleichermaßen.
- Villa Hügel in Essen
Die Industriellenfamilie Krupp hat sich mit diesem herrschaftlichen Wohnsitz ein Denkmal gesetzt.
Es ist ein Einfamilienhaus der Superlative mit seinen 269 Räumen in einem 28 Hektar großen Park, gelegen über dem Baldenaysee. Führungen geben Lehrern und Schülern interessante Einblicke in die Bau-, Familien- und Firmengeschichte.
Natur, Sport und beste Aussichten
- Landschaftspark Duisburg-Nord
Der rund 200 Hektar große Landschaftspark bietet zahlreiche Sport und Freizeitmöglichkeiten für Schüler und Lehrer auf Klassenfahrt. Ob Konzert, Theater, Klettern oder Tauchen – auf dem Gelände eines ehemaligen Eisenhüttenwerks ist für Jeden etwas geboten.
- Kletterwald Tree2Tree
Für sportliche Schüler empfehlen wir den Besuch eines der Hochseilgärten von Tree2Tree; diese gibt es in Dortmund, Duisburg und Oberhausen.
- Tetraeder Bottrop
Als „Berge des Ruhrgebiets“ könnte man die zahlreichen Halden bezeichnen, die durch Aufschüttungen entstanden sind. Oft sind sie begehbar, mit tollen Bauwerken versehen und bieten somit spektakuläre Ausblicke auf die Umgebung. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der Tetraeder Bottrop, dessen Besuch auf keinem Reiseprogramm für Schüler fehlen sollte. Für die Begehung der Riesenskulptur werden Lehrer und Schüler mit einer phantastischen Aussicht belohnt.
- Tiger & Turtle Duisburg
Falls Ihre Schüler nach der „Bezwingung“ des Tetraeders auf den Geschmack bekommen sind – es gibt noch mehr! Auf einer Halde südlich von Duisburg steht das Tiger & Turtle, eine begehbare Achterbahnskulptur. Auch hier sind tolle Ausblicke garantiert – bei schönem Wetter sogar bis nach Düsseldorf!
Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah! Schüler auf Klassenfahrt kommen im Ruhrgebiet voll auf ihre Kosten. Eine Schülerreise ins Ruhrgebiet vermittelt deutsche Geschichte, interessante und spannende Besichtigungen und unglaublich viel Spaß.